WoW Dragonflight: "Klassenfantasie stand im Vordergrund" - das Design der Rufer

WoW: Dragonflight: "Klassenfantasy stand im Vordergrund" - das Design der Rufer (1)

In einem Interview mit WoWHeads Rufer-Autor Preheat sprach Blizzard Senior Game Designer Graham Berger über das Design der neuen Rufer-Klasse in WoW: Dragonflight und dass dabei vor allen die Klassenfantasie eines Drachen im Vordergrund stand.

Nicht nur WoW Game Director Ion Hazzikostas ist in den vergangenen Tagen von einem Interview zum nächsten gehetzt, auch andere Entwickler aus dem Hause Blizzard haben sich den Fragen der Community gestellt. So wie Senior Game Designer Graham Berger, der maßgeblich am Design der neuen Dracthyr-Rufer für WoW: Dragonflight mitgearbeitet hat.

Im Interview mit WoWHeads Rufer-Autor Preheat sprach er über die Intentionen der Entwickler, die sie mit der neuen Klasse verfolgen. Warum Hybriden genauso viel Schaden wie reine DpS-Klassen verursachen sollten und dass man beim Design der einzelnen Fähigkeiten stets die Stärken eines Drachen im Kopf hatte.

Auch die neuen Ladeattacken des Rufers und deren extrem hohe Mobilität waren Gesprächsthema. Die Entwickler hatten zudem genaue Stärken im Kopf, die der Rufer haben sollte. Damit er nicht zu mächtig wird, brauchte es aber auch ein paar genau definierte Schwächen.

Die wichtigsten Fakten des Interviews haben wir für euch zusammengefasst.

Senior Game Designer Graham Berger über das Design der Dracthyr-Rufer

  • Schweben ist der absolute Eckpfeiler des Rufers. Sich schnell bewegen und gleichzeitig weiter Zauber wirken zu können, bringt eine ganz neue Dynamik ins Spiel.
  • Beim Design des Rufers stand die Klassen-Fantasy im Vordergrund. Großer AoE-Schaden, Feuer überall und der Hintergrund, von Neltharion erschaffen worden zu sein, um gegen andere Drachen und große Monster zu kämpfen, führten schließlich zu den fertigen Fähigkeiten und der Meisterschaft: Riesentöter.
  • Die Rufer haben 30, beziehungsweise 25 Meter Reichweite, weil das zur Klassen-Fantasy passt. Sie sind nah am Geschehen, aber keine wirklichen Nahkämpfer, die zuschlagen müssen. Zudem bringt auch das einen vollkommen neuen Kampfstil ins Spiel.
  • Die Stärken des Rufers sind definitiv Burst-AE, Mobilität und Neupositionierung im Kampf.
  • Die Ladeattacken des Rufers sollen in jeder Ladungszahl Sinn machen - je nach Situation. Ihr sollt euch nicht nur immer zwischen Stufe 1 und maximal Aufgeladen entscheiden müssen. Mit Feueratem funktioniert das bereits ganz ordentlich.
  • Die Heilfähigkeit Echo ist für wenige Ziele gedacht, auch wenn ihr es mit etwas Planung auf mehrere Ziele wirken könnt. Smaragdblüte ist hingegen für mehrere Ziele gedacht. Im Optimalfall solltet ihr aber beides verwenden.
  • Obwohl sie eine kürzere Reichweite haben, sind die Rufer als Fernkämpfer klassifiziert, wenn es um verschiedenen Attacken im Raid geht. In den Shadowlands-Raids kann das zu Problemen führen. Die Dragonflight-Raids wurden hingegen mit diesem Wissen im Hinterkopf designt.
  • Es wird aber Momente geben, in denen die Rufer die Position der mittleren Entfernung verlassen müssen. Dafür haben sie aber ihre exzellente Mobilität.
  • Trotz der Utility und des anderen Spielstils sollten Rufer am Ende des Tages genauso gute Heiler oder Schadensausteiler sein wie alle anderen Klassen.
  • Auch die viele Utility des Rufers liegt in der Klassen-Fantasy begründet. Drachen sind gemeinschaftliche Wesen, die zum Wohle ihrer Mitdrachen und der Brut agieren.
  • Der Neurale Stummschalter sollte gegen das Retten vom Rufer helfen. Da euch der "Transport" aber nicht beim Zaubern unterbricht, öffnen sich dadurch einige interessante, taktische Möglichkeiten.
  • Hybrid-Klassen sollen im modernen WoW (jetzt kaufen ) nicht mehr weniger Schaden verursachen als "reine DpS-Klassen". Heutzutage identifizieren sich die meisten Spieler ohnehin eher mit ihrer Spezialisierung als mit ihrer Klasse.
  • Kein Volk hat auch nur annähernd so viele kosmetische Einstellungsmöglichkeiten wie die Dracthyr. Derzeit sind deshalb keine weiteren geplant, aber das kann sich noch ändern.

Habt ihr die neue Rufer-Klasse bereits in WoW: Dragonflight ausprobiert? Immerhin könnt ihr euch in deren Startgebiet gleich acht neue Mounts erspielen. Und das in gerade einmal 20 Minuten. Aber auch spielerisch hat der Dracthyr-Rufer einiges zu bieten, mit seiner vollkommen neuen Mechanik der Ladeattacken.

Quelle: Buffed